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Herbst im Centovalli

Planen Sie Ihre Herbstferien im Tessin in der sonnenverwöhnten Region Lago Maggiore? Entdecken Sie unseren Top-Tipp für einen bezaubernden Herbst: Erkunden Sie das Centovalli, durch die bunten Farben des Herbstes mit dem Foliage-Zug.

  • Im Herbst zeigt sich das Centovalli von seiner besonders schönen Seite

  • Unterwegs mit dem Foliage-Zug lassen sich die reizvollsten Dörfer des Tessiner Tals entdecken und der «Indian Summer» entlang der Schienen erleben. Neben der farbenfrohen Natur überzeugt das Centovalli auch mit seiner lustigen Seite. Das Tal ist eng verbunden mit der Familie Dimitri, die von hier aus die ganze Schweiz zum Lachen bringt.

Das Centovalli erhielt seinen Namen aufgrund der vielen – wenn auch nicht hundert – verzweigten Seitentäler. Es beginnt bei Intragna und schlängelt sich weiter bis nach Camedo an die schweizerisch-italienische Grenze. Des Herbstes schönes Blätterkleid lässt sich am besten mit dem Zug erkunden. Die Centovallina – wie der Zug auch genannt wird – fährt während der bunten Jahreszeit stündlich zwischen Locarno und Domodossala vorbei an den farbenfrohsten Wäldern und zu den reizvollsten Orten, die im Tal verteilt sind. Dank dem mediterranen Klima im Tessin ist der Herbst besonders lang und lässt sich bis Mitte November bewundern. Ideal, um erholsame Herbstferien zu verbringen. Gäste sollten unbedingt zwischendurch aussteigen, die einzigartigen Dörfchen mit ihren typischen Steinbauten entdecken und in einem Grotto speisen.

Das Dörfchen Intragna ist das Tor zu den hundert Tälern. Hier teilen sich das Centovalli und das Onsernonetal sowie die beiden Flüsse Melezza und Isorno. Daher kommt auch der Name: Intragna bedeutet in seinem lateinischen Ursprung "zwischen den Flüssen". Das Dorf hat eine lange Geschichte, es existierte bereits im Mittelalter. Das Dorf Intragna war früher bekannt für den Handel mit Verdingkindern, die als Kaminfeger in grössere Städte verkauft wurden. Heute kann man durch die engen Gässchen flanieren, auf der Sonnenterrasse einen Kaffee trinken und das Dorf aus der Vogelperspektive geniessen. Über 160 Stufen führen durch den schmalen Kirchturm auf eine Aussichtsplattform. Vorbei am Uhrwerk, direkt unter den Glocken, geniesst man eine Aussicht über das ganze Dorf und weit in das Tal hinein. Der 65 Meter hohe Kirchturm ist der höchste im ganzen Kanton und Teil des angrenzenden Regionalmuseums. 

  • Seit 1958 kann das idyllische Dörfchen Rasa mit der Seilbahn direkt vom Bahnhof aus erreicht werden

  • Zuvor war es nur zu Fuss erreichbar. Oben angekommen erwartet die Besucher ein verträumtes Dörfchen mit typischen Steinhäuschen, einer kleinen Kirche aus dem 17. Jahrhundert und einem herrlichen Ausblick auf das herbstlich bunte Centovalli. Der autofreie Ort zählt zu den Geheimtipps des Tessins und ist deshalb ideal, um einige ruhige Stunden zu verbringen oder ausgedehnte Herbstwanderungen zu unternehmen.

  • Knappe zehn Minuten oberhalb von Rasa befindet sich eine Schaukel aus dem Projekt «Swing the World». Die Schaukeln wurden von zwei jungen Tessinern an den aussichtsreichsten Plätzen im Kanton installiert. Der kurze Spaziergang in den Herbstwald lohnt sich, um in eine bunte Welt hinauszuschaukeln und eine fantastische Aussicht über Rasa zu geniessen.

Wer durch Verscio schlendert, sollte den kleinen Clowns am Strassenrand folgen. Sie weisen den Weg zum Teatro Dimitri und dem dazugehörigen Museo Comico. Das Theater wurde 1971 von Clown Dimitri und seiner Frau Gunda gegründet. Der wohl berühmteste Clown der Schweiz hat das Centovalli zu seiner Wahlheimat gemacht und stark geprägt.

Im Theater lässt es sich tief in die Welt der Clowns eintauchen. Es bietet kulturelle Highlights und kulinarische Spezialitäten in einem einzigartigen von Dimitri gestalteten Ambiente. In Verscio befindet sich auch die Accademia Dimitri, eine der vier universitären Theaterschulen der Schweiz und die einzige im Tessin. Die Studenten kommen aus der ganzen Welt, um hier zu studieren. Die Familie Dimitri ist seit über drei Generationen mit dem Centovalli verbunden. Clown Dimitris Sohn, David Dimitri, führt heute das 1971 gegründete Theater und ist bereits als kleiner Junge täglich mit dem Einrad (bei Regen mit der Centovallina) von Verscio nach Intragna in die Schule gefahren. 2021 feiert das Teatro Dimitri sein 50-jähriges Bestehen. Ein spannendes Jubiläumsjahr gefüllt mit verschiedenen Veranstaltungen und einzigartigen Vorstellungen. «Das Centovalli ist meine Heimat, ich kenne es wie meine Hosentasche. Und doch entdecke ich immer etwas Neues.» Die Worte von David Dimitri könnten das mystische und farbenfrohe Tal der hundert Täler nicht besser beschreiben, in dem es sich immer lohnt, ein süsses und lachendes Abenteuer zu erleben.

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