Muralto ist ein bedeutender Tourismusort am Lago Maggiore. Durch die Verschmelzung von Muralto und der Stadt Locarno, gehört die Gemeinde zu den beliebtesten Ausflugszielen im Tessin. Muralto befindet sich zwischen Locarno und Minusio und wird oft als Stadtteil von Locarno und nicht als eigenständige Gemeinde wahrgenommen. Und doch ist Muralto besonders auch touristisch gesehen ein bedeutender Ort für die Region Ascona-Locarno und das Tessin. Nicht zuletzt, da der Bahnhof von Locarno in Muralto steht und es somit ein strategisch wichtiger Punkt ist. Wer also mit dem Zug an den Lago Maggiore reist, kommt in Muralto an.
Der Name Muralto stammt vom Lateinischen murus altus was so viel bedeutet wie «hohe Mauer» und geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Diese Bezeichnung könnte von einer antiken Festung der Langobarden stammen, die vom Bischof von Como an eine Patrizierfamilie überreicht wurde. Auch heute sind noch ein paar wenige Überreste der Burg zu sehen, früherer Stammsitz des Adelsgeschlechts von Muralt. Man geht davon aus, dass die Gegend schon in der frühen Römerzeit bewohnt war und als wichtiger Handelsplatz zwischen den Alpentälern und der Poebene galt. Mit dem Bau des neuen Hafens 1825 wurde Locarno zum neuen Mittelpunkt der Region. Aber schon bald darauf, im Jahr 1874, verkehrten die ersten Züge in Muralto, was dem Ort einen enormen touristischen Aufschwung gab. In der Zeit wurden auch die beiden renommierten Hotels Grand Hotel Locarno und Hotel Reber erbaut, die seit 2006 leer stehen.
Die kleine Ortschaft Muralto, die heute rund 3000 Einwohner zählt, ist aber nicht nur geschichtlich interessant, sondern durch die zentrale Lage auch zum Wohnen sehr beliebt. Ob direkt am See, Hanglage oder mitten im Zentrum, Muralto kann dank seiner Positionierung viele Bedürfnisse abdecken.
Was bestimmt ein Mitgrund für die vielen üppigen Villen ist, die es in Muralto zu bestaunen gibt. Ein weiterer kultureller Hingucker ist die Stiftskirche von S. Vittore. Eine einfache und zugleich spannende romanische Kirche, die aus drei Kirchenschiffen besteht, erweitert durch drei Apsiden in Form eines Halbkreises. Die Kirche in ihrer heutigen Erscheinung wurde ca. 1090-1100 errichtet. Aber auch die aus dem 17. Jahrhundert stammende Kapelle San Giuseppe oder die Kirche Santa Maria Annunciata, die sich in der Via al Sasso befindet, sind einen Besuch wert.
Wer die Dolce Vita bevorzugt, setzt sich in eines der Restaurants an den See und schaut dem Treiben an der Seepromenade zu oder macht einen Spaziergang durch das benachbarte Locarno. Auch eine Schifffahrt auf dem Lago Maggiore empfiehlt sich, zumal der Hafen von Locarno in nur wenigen Schritten erreichbar ist. Dank dem Bahnhof ist Muralto mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar und somit auch ein hervorragender Ausgangspunkt für Tagesausflüge in andere Teile des Südkantons. Besuchen Sie diesen doch eher unscheinbaren, aber wichtigen Teil von Ascona-Locarno und entdecken Sie spannende Ecken, die Sie bisher vielleicht noch nicht kannten.
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