Mundaneum - Die Veränderte Welt

 

Ascona

06.04.2024

Die veränderte Welt 1918-1932 ist der Titel eines Buches, das Ernst Jünger in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Edmund Schultz geschrieben hat, um von den schockierenden Transformationen zu erzählen, die die politische, soziale und anthropologische Realität ihrer Zeit verklärten. Sowohl im Osten als auch im Westen schien die Welt von unkontrollierbaren Energien und einer schwindelerregenden Verkettung von Auswirkungen auf lokaler und globaler Ebene durchdrungen zu sein. Hundert Jahre später hat man den Eindruck, dass wir eine ähnliche historische Erfahrung machen. Die aktuellen bewaffneten Konflikte, die Entstehung beispielloser weltraumpolitischer Beziehungen und der Aufstieg verschiedener Populismen werfen neue beunruhigende Fragen auf: Ist die globale Welt dazu bestimmt, zu schwinden? Steht auch die amerikanische Dominanz, die von den neuen Mächten Russland und China herausgefordert wird, kurz vor dem Ende? Welche Bedeutung haben populistische Bewegungen, verstanden als Ausdruck der Psychologie der zeitgenössischen Massen? Können wir im Namen einer multipolaren Welt auf die aufklärerischen, universalistischen Voraussetzungen der Politik verzichten? Durch die Diskussion dieser Fragen wird die Konferenz eine Reihe von konzeptionellen Landkarten vorschlagen, mit denen die durch die laufenden Transformationen verursachte Desorientierung angegangen werden kann.

TYPOLOGIE

  • Literatur