"Graffio sul Bianco" Svizzera

 

Locarno

24.02.2024

Teatro delle Radici

Mit Giovanna Banfi-Sabbadini, Ornella Maspoli, Massimo Palo, Carlo Verre
Text und Regie Cristina Castrillo

"Die Worte, die weg sind, wo warten sie auf uns?
Wir sind die Worte, die sagen, was wir sind".
Eduardo Galeano

Graffio sul bianco ist ein rudimentärer und grober Kontakt mit dem geschriebenen Wort, der Literatur, den Büchern, von denen, die wie Müll weggeworfen wurden, bis zu denen, die unsere Existenz bereichert haben. Von der Hand, die einen Bleistift in die Hand nimmt
zu einer Bedrohung wird, bis hin zu den vielen Worten, die wir durch Missbrauch verloren haben. Von den vom Feuer verschlungenen Bücherstapeln zu den Wörtern, die wir auswendig lernen müssen, damit sie uns niemand wegnimmt.
Von den toten Büchern und den Seiten, die niemand lesen wird, zu den leuchtenden Bildern, die für immer bei uns bleiben werden.
Als würden wir in einem Buch blättern oder uns überraschen lassen, dass wir auf einigen Seiten verweilen, bringt die Schau die Assoziationen, Fantasien und Erinnerungen zusammen, die im Kontakt mit der Schrift auftauchen, manchmal als einsames Selbstgespräch, manchmal als Dialog mit den eigenen Geistern, manchmal, um einem Satz Leben einzuhauchen, der in einer schmutzigen kleinen Zeile verlassen wurde.
Wie ein leeres Blatt Papier sind wir über Seiten voller Bewusstsein und Erinnerung gegangen und haben versucht, in den vielen Kratzern unser eigenes Spiegelbild zu erkennen.

TYPOLOGIE

  • Theater