Die der Aufnahme Mariens in den Himmel gewidmete Kirche und die Grottenkapelle am Monte Verità war früher ein Wallfahrtsort. Nach der Überlieferung soll sich hier schon im 15. Jahrhundert eine Marienkapelle befunden haben, in deren Nähe in einer verheerenden Trockenzeit Wasser entsprungen sei. Die wunderbare Quelle ist von einer Grotte umschlossen. Das Fresko der Madonna in der Altarnische stammt aus dem16. Jahrhundert, wurde aber mehrmals erneuert. Über die seitlich angebrachte Treppe wird der 1635 erbaute Vorraum der Kirche erreicht. An der Fassade ein dreibogiges Fenster, über dem Portal eine Gottvater darstellende Büste. Die Kirche wurde 1617 gebaut. Die Pläne werden vom Volksmund Giovan Battista Serodine zugeschrieben, der das gleichnamige Haus in Ascona mit reichen Dekorelementen ausgestattet hat. 1789 wurde die Kirche nach einem Brand teilweise neu aufgebaut. Das Schiff mit seinen drei Bögen trägt ein Tonnengewölbe. Der Chor ist mit Stukkaturen versehen. Bernardino Serodine (1637) hat die Fresken am Triumphbogen gemalt, die die Verkündigung und die Aufnahme Mariens in den Himmel darstellen. Das letztere Thema ist auch auf der Altartafel (1652) ersichtlich. Die Madonnenstatue wird ebenfalls Serodine zugeschrieben. In den Kapellen, die vermutlich im späten 17. Jahrhundert mit Stukkaturen versehen wurden, sind Rundgemälde zu beachten, die Szenen aus dem Leben des heiligen Antonius und Motive Marienverehrung zeigen.