Stiftung Ghisla Art Collection
Locarno
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Locarno
Die Fondazione Ghisla Art Collection ist eine gemeinnützige Stiftung, die im April 2014 gegründet wurde. Sie will Kunstgegenstände von internationalem Rang der Allgemeinheit zur Verfügung stellen – für alle, die davon überzeugt sind, dass Kunst ein unvergänglicher Schatz ist. Sitz der Stiftung ist ein futuristisches Gebäude, das nach den Plänen des Architekturbüros Moro & Moro in Locarno verwirklicht wurde. Es steht mitten in der Stadt, nur ein paar Meter vom Yachthafen entfernt.
Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens präsentiert die Stiftung Ghisla Art Collection in Locarno ab dem 14. März 2025 eine neue Ausstellung, in deren Mittelpunkt eine Auswahl von fünfundsechzig Werken der Martine und Pierino Ghisla Sammlung steht. Intention der Ausstellung ist es, den Reichtum aufzuweisen, der sich aus der Möglichkeit eines künstlerischen und kulturellen Dialogs zwischen der italienischen und der amerikanischen Kunst ergibt.
Die Ausstellung In Between. Arte italiana e americana dalla Collezione Ghisla, kuratiert von Federico Sardella, nutzt die außergewöhnliche Gelegenheit, ein Projekt zum Leben zu erwecken, das aus gewagten Gegenüberstellungen und evokativen Verweisen zwischen Sprachen und Künstlern, zwischen den Werken und den Räumen der Stiftung entstanden ist. Die klassische Linearität kunstgeschichtlicher Chronologie oder die Einteilung nach kodifizierten Strömungen und Künstlergruppen wurde aufgehoben. Stattdessen präsentiert die Ausstellung einen Rundgang durch die Exponate, der alles andere als gradlinig ist. Er zielt vielmehr darauf ab, eine Art Informationsgitter zu erschaffen, das die gezeigten Werke ideell und ohne Leseprioritäten miteinander verbindet.
Gleich im ersten Raum der Ausstellung wird dem Publikum diese Vorgehensweise beispielhaft veranschaulicht; es wird dort ein enger Dialog zwischen Werke von Lucio Fontana, Giorgio Griffa, Richard Serra, Frank Stella und Grazia Varisco angeregt. Der Weg durch die Ausstellung sucht ständig nach Harmonie – oder fruchtbarer Disharmonie – zwischen italienischen Autoren und ihren Kollegen aus Übersee. Dabei wird jede Art von Zwang vermieden, allein dem Kunstwerk kommt die Autorität zu, den Einklang mit einem gleichgesinnten zu finden. Man wird in der Tat auf fruchtbare und aufschlussreiche Kombinationen stoßen, wie es bei den Werken von Carla Accardi, Giuseppe Capogrossi, Pietro Consagra, Sergio Fermariello, Keith Haring und Keith Sonnier der Fall sein kann: verschiedene und deutlich unterschiedliche Stimmen, die die gleiche Sprache sprechen und einen Dialog über das Zeichen führen. Nicht unähnlich ist die Methode, mit der die Arbeiten von Giosetta Fioroni und Tom Wesselmann oder die von Enrico Baj, Jean-Michel Basquiat und George Condo oder auch die von Alberto Burri mit Ettore Colla, Louise Nevelson und Giuseppe Uncini angeordnet wurden, um nur einige der ausgestellten Künstler zu nennen.
Wie in den vorherigen Saisons erhalten die Besucher (im Eintrittspreis inbegriffen) eine bequeme Audioguide, welche auf Italienisch, Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar ist.
Öffnungszeiten 14.03.2025-04.01.2026:
März-Oktober: Mittwoch - Sonntag: 13:30 - 18:00
November-Januar: Mittwoch - Sonntag: 13:30 - 17:30
Eintrittspreise:
CHF 18.- Erwachsene
CHF 15.- Senioren (AHV)
CHF 11.- Studierende (12-25 Jahre)
Kinder bis 12 Jahre: kostenlos