Auf 2003 m befindet sich der Bergsee Lago Mognola, eingebettet in die faszinierende Bergwelt der Lavizzara. Umkreist von den grauen Riesen Pizzo Campo Tencia (mit 3071 m der höchste Berg, der vollständig auf Tessiner Boden steht), Pizzo Crozlina oder Pizzo Rüscada, um nur einige davon zu nennen. Ein Ort, geprägt von Geschichte, um sich zu erholen, Abenteuer zu erleben, die Ruhe und Natur zu geniessen und Ausgangspunkt grosser Bergtouren.
Mit dem Bus (315 in Richtung Cavergno) bis nach Bignasco und mit dem PostAuto weiter nach Fusio. Alternativ kann auch mit dem Auto angereist werden, was die Möglichkeit gibt, unterwegs die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen, wie etwa die Kirche in Mogno, die nach einem Projekt des Tessiner Architekten Mario Botta erbaut wurde. Nun kann das Abenteuer aber losgehen. Wanderschuhe schnüren, Rucksack schnallen und den Wegweisern in Richtung Lago Mognola folgen. Der Aufstieg ist lang und zeitweise auch richtig steil. Der weiss-rot-weiss markierte Bergweg ist jedoch stets gut begehbar. Durch den Lärchenwald erreicht man den Corte Mognola, wo die Cascina della Memoria steht. Eine kleine Hütte, die anhand von Fotos, Objekten und Tafeln die Geschichte dieser Alp erzählt.
Die letzten 200 Höhenmeter gehen noch einmal in die Beine, doch die traumhafte Landschaft, die man hier oben findet, laden zu kleinen Verschnauf- und Beobachtungspausen ein. Nach gut zweistündigem Fussmarsch oben auf der Hochebene angekommen, liegt er plötzlich vor einem, dieser wunderschön tiefblaue Bergsee, auf dem bei Sonnenschein Millionen von Diamanten tanzen und in dem sich die umliegenden Berge spiegeln. In dieser alpinen Landschaft fällt es einem nicht schwer zur Ruhe zu kommen und einfach nur den Moment zu geniessen. An einem heissen Tag kann man sogar einen «Erfrischungs-Schwumm» wagen.
Nach einer Pause an diesem magischen Ort, ist es Zeit für den Abstieg. Vom Corte della Sassina, wenige Gehminuten oberhalb des Sees, öffnet sich ein wunderbares Panorama über den Stausee Lago del Sambuco, der von Fusio her sowohl zu Fuss wie auch mit dem Auto besucht werden kann. Der Abstieg in Richtung Vacarisc ist nicht nur landschaftlich, sondern auch geschichtlich sehr interessant - denn, schon früher machte die Not erfinderisch. Der Weg führt einem Wasserkanal, dem sogenannten «Acquedotto Canà» entlang. Ein ausgeklügeltes System, das in früheren Zeiten mit Geschick gefertigt wurde, um Wasser im überhängenden natürlichen Amphitheater der Alp Canà zu sammeln und zu den trockenen Weiden weiter unten zu transportieren.
Das Aquädukt ist 447 m lang und der Höhenunterschied der Höhe bei der Ableitung und der Endhöhe beträgt 27 m. Beim steilen Abstieg zur nach Vacarisc ist ein wenig Konzentration gefragt, um nicht unnötig einen Misstritt zu riskieren auf dem mit Wurzeln besetzten Bergweg. Die Alpe di Vacarisc ist während den Sommermonaten mit Vieh bestossen und wird von Lino und Lorena Tocalli und ihren Kindern bewirtschaftet. Hier wurde noch bis im Jahr 2021 noch traditionell Alpwirtschaft betrieben: von Hand melken, Milchtransport mit Maultieren, Transhumanz von Weide zu Weide von Menschen, Tieren und allen zur Käseherstellung notwendigen Utensilien. Wer Käse mag, sollte hier in Vacarisc unbedingt kurz Halt machen und ein Stück Alpkäse kaufen.
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